Lehm ist ein natürlicher Rohstoff und in vielen Regionen Deutschlands reichlich vorhanden. Lehm fällt als Abraum bzw. als Lehmaushub im Rahmen der Gewinnung anderer Rohstoffe wie Sand- und Kies oder beim Ausheben von Baugruben an.
Der ökologische Baustoff
Weltweit und seit Beginn der Siedlungsgeschichte der Menschen wurde Lehm wegen seiner regionalen Verfügbarkeit und wegen seiner Leistungsfähigkeit zum Bauen von Wohngebäuden genutzt. Mit der Industrialisierung erhielt sich das Bauen mit Lehm im Handwerk seine Nische und Lehmbaustoffe wurden weiterhin handwerklich vor Ort gefertigt. Heute haben sie sich als nachhaltige Industrieprodukte emanzipiert und können sowohl im Neubau als auch im Bestand bei Sanierungen bzw. Aufstockungen verwendet werden.
Lehmsteine
Mit Lehmsteinen nach Produktnorm DIN 18945:2018 und Bemessungsnorm DIN 18940:2023 zukunftsfähig bis zu 13 m hoch bzw. 4-geschossig bauen.
Mauermörtel
Lehmmörtel nach DIN 18946:2018 sowohl für Mauerwerk aus Lehmsteinen und Leichtlehmsteinen der Anwendungsklasse I oder II als auch für Mauerwerk aus Ziegeln oder anderen künstlichen Steinen verwendbar.
Lehmputze
Lehmputze nach DIN 18947:2018 sind maschinengängig leicht verarbeitbar, sie haften auf allen bauüblichen Untergründen. Putze aus Lehm sind die ökologische Wandbeschichtung.
Lehmplatten
Lehmplatten nach DIN 18948:2018. Mit ihnen wird der Trockenbau ökologisch und kreislauffähig. Neben bestem Raumklima lässt sich auch hervorragender Schallschutz realisieren.
Lehmanstriche
Lehmanstrichstoffe nach DVL TM 06. für die Innenraumgestaltung (nicht im Spritzwasserbereich) verwendbar. Die Farbgebung erfolgt durch Tonerden und ohne weitere Farbzusätze.
Stampflehm
Stampflehm ist nicht nur Kunst – mit Robotik und serieller Fertigung auch breiter aufgestellt lebbar. Stampflehm wird für Böden und Wände in mehreren Erdfarben angeboten.